Samstag, 19. März 2011

Der Ruhrpott Teil 1

Ich habe mir jetzt im März noch ein Kalender (Ruhrgebietskalender 2011) gekauft und dieser brachte mich auf die Idee Euch meine Heimat das Ruhrgebiet oder auch Ruhrpott, Revier, Pott, Kohlenpott genannt näher zu zeigen und zu erklären.

Als erstes die Sprache:

Vieles ist für uns normal das man gar nicht mehr daran denkt das es meist nur bei uns so heißt.
Und den Genitiv sucht man meist bei uns vergeblich.

Hier ein paar Sätze:
1. Hasse wieda Tomaten auffe Oahn?
2. Gehma bei der Omma!
3. Du biss dich viellaicht ein Dusseldier!
4. Nich Trinken! Datt is dem Häbäät seinem Vatta sein Glas!
5. Kommsemitt im Kino?
6. Und nich dasse wieda auffe Straße am Rennen biss!

Bei uns gibt es auch ganz viele Wörter für Kinder:
Blaggen, Blach, Furzknoten, Furzknubbel, Kinnas, Döppken, Kröte, Racker, Ulliges, Kurzer, laufender Meter, Kröte, Stöpsel,Schisser, Köttel, Lütte (ist auch der Spitzname meiner jüngsten Schwester) und unser Vatta sachte imma Trulla zu mich. ;-)

Frauen werden auch schon mal so bezeichnet:
Ische, Tussi, Schnalle, Torte, Perle, Olle, Mudder, Omma, Puppe, Alte, Ömmaken


Und so Männer:
Alter, Keule, Oppa, Vatta, Macker, Ollen/Oller, Nulpe, Lusche
und manche haben eine Plääte (Glatze) und ne Plautze (dicker Bauch) und süppeln (trinken) sich ein nach der Maloche (Arbeit)

Wer noch mehr wissen möchte kann hier weiterlesen: KLICK oder KLICK

Machet jut!
Eure
Svenja

Und wer jetzt noch am Überlegen ist was die Sätze bedeuten hier die Antwort:
1. Hast du wieder Tomaten auf den Ohren? soll heißen: Kannst du wieder nicht hören?
2. Geh mal bitte zur Oma!
3. Du bist vielleicht ein Trottel!
4. Nicht trinken! Das ist das das Glas von Herbert´s Vater
5. Kommst du mit ins Kino?
6.Und nicht das du wieder auf die Straße läufst!

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